NEUBAU GRUND- UND REALSCHULE PLUS UND TEILSANIERUNG RUWERTALSCHULE

TRIER











Typologie
Bildungsbau

Jahr
2016

Status
Wettbewerb, Anerkennung







Die neuen Baukörper der Schule schmiegen sich harmonisch an das bestehende Hanggelände an und bilden zusammen mit den zu erhaltenden Baukörpern ein gestalterisches und funktionales Gesamtbild. Die Verbindung aller Gebäude erfolgt über eine großzügige Magistrale, die als zentrale Achse dient und die unterschiedlichen Bereiche der Schule miteinander verknüpft.
Die städtebauliche Figur und die Volumenstruktur basieren auf einem klaren Konzept, das die unterschiedlichen Nutzungen der Schule auf drei Ebenen sinnvoll organisiert:
  1. Klassenräume der Realschule befinden sich im Obergeschoss.
  2. Klassenräume der Grundschule sind im Sockelgeschoss angeordnet.
  3. Fachklassen und übergeordnete Räume sind im Erschließungs- und Zwischengeschoss untergebracht.

Durch die sorgfältige Berücksichtigung der bestehenden Topografie und des Geländeprofils nach dem Abbruch der Bestandsbauten gelingt es, eine Schule zu errichten, bei der alle drei Geschossebenen direkte Ausgänge in den Freiraum bieten. Diese Anordnung bietet nicht nur optimale Fluchtwege, sondern schafft auch eine direkte Verbindung zwischen den Klassenräumen und vorgelagerten Gartenbereichen, die als "Gartenklassen" genutzt werden können.
Die einzelnen Bereiche der Schule – Grundschule, Realschule, Turnhalle und Mehrzweckraum – können sowohl über eigene Eingänge direkt erschlossen werden als auch zusammenhängend über die Magistrale erreicht werden. Diese Magistrale fungiert als kommunikative Mitte der Schule und bietet durch ihre besondere räumliche Qualität zahlreiche Vorteile:
  • Drei Geschosse gehen über Lufträume und Freitreppen großzügig ineinander über, wodurch eine offene und transparente Atmosphäre entsteht.
  • Die kurzen Wege und die gute Orientierung innerhalb der Gebäude erleichtern die Nutzung und steigern die Effizienz im Schulalltag.

Die offene Kammstruktur des Gebäudes ermöglicht eine Verzahnung mit dem Hang nach Norden sowie einen weiten Blick in die Landschaft nach Süden. Diese Gestaltung sorgt nicht nur für eine harmonische Einbindung in die Umgebung, sondern bietet den Nutzern auch eine inspirierende Lern- und Arbeitsumgebung.
Das vorgestellte Schulbauprojekt verbindet städtebauliche und architektonische Aspekte zu einer ganzheitlichen Lösung, die Funktionalität, Ästhetik und Nachhaltigkeit gleichermaßen berücksichtigt. Die Kombination aus durchdachter Geländeanpassung, klarer Gebäudestruktur und innovativer Raumorganisation schafft optimale Bedingungen für den Schulbetrieb und die individuelle Entwicklung der Schülerinnen und Schüler.

Ferdinand Heide Architekten
Planungsgesellschaft mbH

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